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11/26/2008

Nana News from ://www.fr-online.de

Panorama
Nana Mouskouri im FR-Interview
So romaaaaantisch ...
Sie ist die erfolgreichste Sängerin der Welt nach Madonna, wurde in ganz Europa gefeiert und von Harry Belafonte, Leonard Cohen und Quincy Jones verehrt. Nun hat sich Nana Mouskouri von der Bühne verabschiedet und ihre Memoiren vorgelegt. Ein Gespräch über die wilden Sechziger, ihr deutsches Image als Schnulzen-Tante und warum sie ihre große schwarze Brille nie ablegte



Nana Mouskouri (Bild: Getty)
Frau Mouskouri, Sie sehen heute etwas anders aus ...Ja, die Brille, die ich heute trage, ist ein bisschen kleiner als meine anderen. Und ich bin mir nicht so sicher, ob mir das gefällt. Wirkt mein Kopf so nicht zu groß?

Jedenfalls wirkt die Brille moderner. Haben Sie wirklich 100 Ausführungen Ihres berühmten Modells mit dem dicken schwarzen Rahmen? Ja, einhundert - ein paar mehr oder weniger. Zuerst war die Brille mein Talisman. Auf der Bühne war sie für mich wie ein Schutzschild, ich konnte meine Augen dahinter verstecken. Keiner konnte sehen, wenn ich sie beim Singen geschlossen hatte. Ich war ängstlich am Anfang meiner Karriere, und die Brille ist für mich wie ein Kleidungsstück, seit ich 9 war. Ohne sie fühle ich mich nackt.In Ihren Memoiren schreiben Sie davon, wie oft man Ihnen die Brille ausreden wollte. Sie seien damit zu hässlich für eine Karriere ...Ja, schon bei meinem ersten großen Auftritt - ich war 20 und sollte in Piräus vor 4000 US-Soldaten singen - war der Veranstalter schockiert über die große Brille und dass ich so pummelig war. Später habe ich im besten Nachtclub von Athen gesungen - und wurde rausgeschmissen, weil der Chef meinen Anblick für unzumutbar hielt. In Frankreich und Deutschland druckten die Plattenfirmen auf meine erste Single, "Weiße Rosen aus Athen", lieber Mikrofone und Rosen aufs Cover als mein Gesicht. Das war schon verletzend.
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Nana Mouskouri, 1934 auf Kreta geboren, ist mit mehr als 230 Millionen verkauften Tonträgern die zweiterfolgreichste Sängerin der Welt – hinter Madonna und vor Mariah Carey. Ihren ersten Hit außerhalb Griechenlands hatte sie 1961 mit "Weiße Rosen aus Athen" in Deutschland, das sie daraufhin in etlichen weiteren Sprachen einsang. Klassisch ausgebildet am Konservatorium in Athen, trat sie bald in Jazzclubs auf[1], ihre erste Platte mit griechischen Chansons erschien 1959. Beim Grandprix 1963 entdeckte sie Harry Belafonte und lud sie seitdem als Gesangspartnerin auf seine US-Tourneen ein. Mouskouri hat zwei Kinder aus erster Ehe mit dem Komponisten Georgios Petsilas und lebt heute mit ihrem langjährigen Produzenten und zweitem Mann André Chapelle in der Schweiz. Ihre Autobiografie "Stimme der Sehnsucht[1]" ist jetzt auf DeutschbeiSchwarzkopf & Schwarzkopf erschienen.
Fotostrecke: Nana Mouskouris Karriere in Bildern Wie haben Sie das ausgehalten?Ich habe mich immer auf die Musik konzentriert. Zum Glück konnte ich mit dem Gesang meist alle schnell überzeugen, dass es nicht so aufs Aussehen ankommt. Auch Harry Belafonte wollte mir zunächst einreden, dass ich die Brille absetzen sollte, als wir gemeinsam auf Tour waren. Heute lacht er darüber, wenn ich ihn daran erinnere.Sie haben noch Kontakt? Immerhin ist es 45 Jahre her, dass Belafonte Sie zu seiner Gesangspartnerin für seine USA-Tour machte. Natürlich, wir sind seitdem befreundet. Nicht, dass wir ständig telefonieren oder uns schreiben. Aber wenn wir in derselben Stadt sind, versuchen wir immer, uns zu verabreden. Und wenn wir uns treffen, ist es jedes Mal, als hätten wir uns erst gestern gesehen. Man kann auch mit jemandem befreundet sein, der weit entfernt lebt, ohne ihn oft zu sehen.Als Sie mit ihm durch die USA tourten, engagierte er sich für die Bürgerrechtsbewegung, war ein Vertrauter von Martin Luther King. Nun hat er Obama im Wahlkampf unterstützt. Haben Sie nach der Wahl schon mit Belafonte darüber geredet, was er sich nun erhofft?Noch nicht, aber ich habe es fest vor. Es ist so wunderbar, dass die Welt immer weniger Grenzen und immer weniger Rassismus hat. Ich habe die Segregation hautnah miterlebt, als ich Anfang der 60er mit Harry unterwegs war. Mein Mann und ich waren die einzigen Weißen im Team, und uns schlug von beiden Seiten große Skepsis entgegen. Auch als ich Quincy Jones traf, bekam ich die vielen Schwierigkeiten mit. Als er zum Beispiel TV-Aufnahmen mit Petula Clark machte, durfte er nicht mal einfach ihre Hand nehmen. Wenn ich nun sehe, wie die Welt sich seitdem verändert hat - wie die griechische Diktatur endete, die Berliner Mauer fiel, das Ende der Apartheid in Südafrika, nun ein schwarzer US-Präsident - , bin ich stolz darauf, was meine Generation alles erkämpft hat.Das wird viele überraschen: Nana Mouskouri als Kämpferin der 60er Jahre, deren politische Träume sich erfüllt haben.Ich habe mich immer aus der Politik herausgehalten - wenn es Parteipolitik war. Als Kind erlebte ich so viel Streit und Krieg: Zuerst bekriegten sich meine Eltern, dann wurde Kreta im Zweiten Weltkrieg von den Deutschen besetzt. Am schlimmsten war, als ich mit 10, zwölf Jahren miterleben musste, wie im Bürgerkrieg Bruder gegen Bruder kämpfte - für Partei-Politik, Links gegen Rechts: ein Bruder in der Armee, der andere Student. Damit wollte ich nie wieder etwas zu tun haben. Meine Musik sollte für Hoffnung, Optimismus und Harmonie stehen.Der spätere griechische Präsident Konstantinos Karamanlis hatte Ihnen schon im Pariser Exil Anfang der 70er geraten: Mischen Sie sich nicht in die Politik ein, sonst werden Sie manipuliert und korrumpiert. Sie hielten sich stets daran - bis Sie 1994 Politikerin wurden und für die Konservativen ins EU-Parlament zogen. Warum?Dazu hatte mich Miltos Evert überredet, der frühere Athener Bürgermeister. Ich sagte etwas überstürzt zu - weil ich helfen wollte, die europäische Idee in meine Heimat zu bringen. Aber ich lag falsch: Ich dachte, wenn man sich nur wirklich bemüht, gibt es in der Politik immer eine Lösung. Ich konnte nie damit umgehen, dass wir manche Projekte aufgeben mussten. Wenn ich eine Abstimmung verlor, wurde ich immer tieftraurig. Die Politiker schlagen eine neue Seite auf und machen weiter. Dafür bin ich mit zu viel Leidenschaft an die Themen gegangen.Bereuen Sie, dass Sie sich überreden ließen?Nein, ich habe in der Zeit viel gelernt und gute Arbeit geleistet. Ich war für Kulturpolitik zuständig und, weil ich seit 1993 Unicef-Botschafterin bin, auch für Entwicklung und Menschenrechte. Ich habe viele Projekte betreut, zum Beispiel zur Förderung von Literatur und Sprache. Bis heute helfe ich den Kollegen von damals, wenn sie mich anrufen - neulich erst ging es um Autorenrechte.
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